Pressemitteilung 02.08.2005
Märkische Allgemeine, Neue Oranienburger Zeitung, 

 

 

 

 

 

 

 

 


US-Pilot am Bombenloch


Heute Treffen mit Entschärfern / Freilegungsarbeiten gestartet
von Heiko Hohenhaus


Der Angriff auf Oranienburg vom 15. März 1945 war der letzte Kampfeinsatz des US-Air-Force-Piloten Henry D. Chandler. Auf dem Rückflug wurde damals sein B-17-Bomber abgeschossen. 
Heute besucht der ehemalige Bomberpilot Oranienburg. Gemeinsam mit Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Brandenburg und mit Vertretern der AG Fliegerschicksale wird Chandler den Blindgängerverdachtspunkt an der Lehnitzstraße besichtigen. Danach besucht er die Ausstellung "Bomben auf Oranienburg" in der Feuerwache und nimmt an einer Gesprächsrunde mit den Munitionsexperten teil. Zu der Runde wird auch der Sohn des ehemaligen B-17-Besatzungsmitgliedes Frank E. Lewis stoßen. Mit Lewis steht die AG Fliegerschicksale seit längerem in engem Kontakt. 
Gestern begann die Räumfirma Hirdes am Bombenverdachtspunkt auf dem ehemaligen Klärwerksgelände damit, den Verdachtspunkt freizulegen. Am Mittwoch soll feststehen, ob es sich tatsächlich um einen Blindgänger handelt. Zwei Tage später soll Klarheit über die Art des Zünders bestehen. Möglicher Termin für Evakuierung und Entschärfung ist der kommende Montag, 8. August. 


Der Sohn von Frank Lewis will die Evakuierung jedenfalls hautnah miterleben. Er hat ein Hotel im Sperrkreis gebucht.