Kurz nach dem die fünfzehn B-17 der 351. Bombergruppe am 18. April 1944 ihre Bombenlast auf die Heinkel-Werke bei Germendorf abgeladen hatten, wird einer der Bomber von der Flak getroffen. Die Fliegende Festung , Serial No. 42-31955, YB-K, von 1/Lt. Edward B. Apperson brennt in der rechten Tragfläche und im Bombenschacht. Sie schert aus dem Verband aus und da die Maschine zu stark beschädigt ist, beginnt die Besatzung den Bomber zu verlassen. Dies wird auch von Augenzeugen am Boden beobachtet.

Allen Männern gelingt es das Flugzeug zu verlassen, der Heckschütze S/Sgt. Charles E. Mathews verliert aber den Fallschirm und stürzt in der Nähe von Teschendorf ab, wo er auch zunächst bestattet wird. Nach dem Krieg wird er exhumiert und nach Belgien übergeführt.

Vom Boden aus wird beobachtet, dass nachdem etwa acht Mann das Flugzeug verlassen hatten, der Bomber von einem deutschen Jagdflugzeug angegriffen und endgültig angeschossen wird.  Diese Attacke wird auch von P-51 Piloten der 355. Fighter Group beobachtet, die sehen wie eine B-17 20 Meilen nördlich Berlin von einer einzelnen Feindmaschine angriffen und abgeschossen wird. Sie können aber nicht mehr helfen, da die Entfernung zum Geschehen zu groß war. Der Bomber explodiert über Bergsdorf, die Trümmer werden einen Kilometer weit verstreut. Als der deutsche Jagdflieger der die B-17 abgeschossen hat, kann Lt. Konrad Bauer von der 2./JG3 in Betracht gezogen werden, da er als seinen 19. Luftsieg, den Abschuss einer B-17 am 18. April 1944 um 14.50 meldet und bestätigt bekommt, der Abschuss erfolgte also drei Minuten nachdem die 351. BG ihre Bomben auf die Heinkel-Werke abgeworfen hatte.

Bei einem Vorort-Termin mit einem Zeitzeugen aus Bergsdorf an den Aufschlagstellen der Trümmer wurde einer der vier General Electric B-2 Turbolader der B-17 gefunden, der am Feldrand zwischen einer Sammlung von Feldsteinen und Findlingen lag. 

Die Besatzung der 42-31955